Helle Sterne, weiter Himmel,
tiefer Horizont, ewiges Universum,
alles bewegt sich und lebt,
auch wenn alles ruht, und wir denken,
dass nichts mehr geht.
Viele Sterne, blauer Himmel,
unerforschter Kosmos, unruhige Welt,
alles dreht sich, steigt und fällt,
auch wenn uns nicht alles gefällt.
Kleine Sterne, große Himmel,
endloses All, fremde Planeten,
alles stirbt, alles wird neu geboren,
nur Kinder Gottes gehen nicht verloren.
Sternenmeer, Himmelslichter,
ein Gott, Milliarden Gesichter,
Herr und Richter, nur eine Liebe, einen Sohn,
ein Tod und eine Auferstehung,
nur eine Herrlichkeit und eine Ewigkeit,
auch bei unserer knappen Zeit.
Morgenstern, Himmelszeichen,
unperfekter Mensch, höhere Gewalt,
alles wird immer wieder neu,
nur wir werden alt
- doch der Retter kommt bald.
„Ja, ich komme bald!“ (Offenbarung 22,20)
Dezember 2013
Leise Nebel, laute Stille,
alles was ich sehe, ist DEIN Wille.
Etwas geht, etwas kommt,
etwas war, etwas ist – Nebelsicht,
vieles weiß ich noch nicht.
Leise Nebel, hier und da,
viele Illusionen, doch was DU
mir zeigst ist wahr.
Ich sehe, was sonst niemand sieht,
und nur DU Gott siehst,
was vor mir liegt.
Nebelschwaden die im Tau baden,
feuchter Boden, nasse Blätter,
schlechtes Wetter,
doch trotzt des Nebels,
sehe ich meinen Retter.
Er ist wie ein Sonnenstrahl,
der den Nebel vertreibt,
und wie schönstes Sommerwetter,
das sogar in der Nacht bleibt.
Nebelschleier bedecken mein Haar,
die Sicht ist im Allgemeinen unklar.
Doch DU Gott bist der Sichtmacher,
der Aufdecker, der Checker,
der mit dem Kleid und dem Namen darauf,
und was Du willst, das will ich auch.
Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land. (1. Mose 2,6)
Auf seinem Gewand, an der Hüfte, stand der Name: „König über alle Könige! Herr über alle Herren!“ (Offenbarung 19,16)
Nebelbänke entstehen und sie gehen,
wie meine 1000 Ideen.
Wie deine 1000 Ideen?
Gedankenblitze, Visionen und Träume,
doch DU Gott ordnest sie alle,
legst Zäune und baust ihnen Räume.
Alles hat seine Zeit und seinen Platz,
und DU sprichst zu mir und zu dir:
„Immer mit der Ruhe – mein Schatz!“
Klare Nebelsicht, unklare Klarheit,
DU sprichst die Wahrheit.
Leiser Schrei, lautes Flüstern,
DU Gott, bist nicht nur von Gestern,
sondern von Heute und von Morgen,
und ich mache mir keine Sorgen.
Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft Gott um alles bitten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Und Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren. (Philipper 4,6)
Oktober 2013
(Vorlesung im Programm "Herbstmelodie" am 22.10.2023, EFG Recklinghausen)
Die letzten Sonnenstrahlen,
(kurz nach den Wahlen)
der letzte Sommerblumengeruch,
verbunden mit dem letzten Gartenbesuch.
Ein letztes Bienensummen,
Abendessen auf der Terrasse,
bevor ICH diesen Sommer verlasse.
Ein letztes Mal Ballerinas tragen,
ohne Strümpfe in die Schuhe wagen,
und ohne Jacke herausgehen.
Ich lasse sie durch mein offenes Haar wehen,
die letzten Sommerwinde -
bevor ich sie für
die Wintermütze zusammenbinde.
Ein letztes Mal den Rasen mähen,
ins Wasser gehen,
mit offenem Dach fahren,
ein letztes Mal im
Sommerkleid verharren.
Ein letztes Mal die Kinder
auf der Straße spielen hören,
und die Nachbarn,
die mit der Motorsäge stören.
Ein letztes Mal
mit dem Fahrrad unterwegs sein,
draußen sitzen, mit einem letzten Glas Wein.
Ein letztes Mal den Kaffee
morgens draußen trinken,
die Losungen lesen
und dabei im Liegestuhl versinken.
Die ersten Blätter fallen längst vom Baum,
Kastanien, Eicheln, Nüsse -
die erste Herbst-Deko im Raum.
Das erste Mal die Heizung aufdrehen,
die ersten Lebkuchen im Aldi sehen.
Die ersten Gedanken zur Weihnachtsfeierplanung,
der erste Regen, die erste Sturmwarnung.
Das erste Laub wegfegen, inklusive Erntedanksegen.
Die erste Dunkelheit,
die erste gemütliche Zeit,
ein erstes Kerzenlicht.
Und in diesem Jahr,
ein erstes Herbstgedicht.
Was auch immer das erste
oder letzte Mal geschieht,
es passiert nichts,
ohne dass Gott es nicht sieht.
Der Herr schaut vom Himmel herab und sieht jeden Menschen! ... über alles, was sie (die Menschen) tun, weiß er Bescheid. (Psalm 33,13-15)
Ich bin der Erste und der Letzte ... (Offenbarung 22,13)
September 2013
(Vorlesung im Programm "Herbstmelodie" am 22.10.2023, EFG Recklinghausen)
Sanfter Wind, heiliger Hauch,
verlorene Seele,
das ist es, was du brauchst.
Das ist es, was ich längst gefunden,
umso mehr, schmerzen mich
fremde Wunden.
Ich will erlösen, vergeben, rein machen,
doch all das sind Gottes Sachen.
Neue Gedanken, andere Wege,
verlorene Seele,
du brauchst liebende Befehle.
Das ist es, was ich längst habe,
und ich sage: „Ich will befehlen,
dass es dir gut ergeht.“
Doch dafür fehlt mir das Know-how,
und Gott kann mehr, wie ich als FRAU.
Erkenntnisse und weise Voraussichten,
verlorene Seele, die deine
Verlorenheit vernichten.
Das ist es, was ich erfahre,
und ich will dich beschützen,
doch es wird nichts nützen.
Denn ich bin nicht auf der richtigen Frequenz,
nur Gott hat (d)eine Beschützer-Lizenz.
Liebe und Licht,
verlorene Seele,
die deine Dunkelheit zerbricht,
das ist es, was ich in mir trage,
und ich will sie dir abnehmen,
deine schlimme Lage.
Doch meine eigene kleine
Last reicht mir schon,
nur einer kann ALLES mittragen, der Sohn.
(Jesus) Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Lasst euch von mir in den Dienst nehmen, und lernt von mir! Ich meine es gut mit euch und sehe auf niemanden herab. Bei mir findet ihr Ruhe für euer Leben. (Matthäus 11, 28-30)
Ruhe und Ewigkeit,
verlorene Seele, schenkt dir
nach dem Tod noch genug Zeit.
Meine Ewigkeit möchte ich
am liebsten mit dir teilen,
und mit dir in ihr verweilen.
Doch ich bin nicht die Zeiten-Macherin,
nur Gott selbst steckt in dieser Sache drin.
Verzauberte Sinne, göttliche Worte
verlorene Seele,
bringt dich an deine Wunschorte.
Mein verheißenes Land
habe ich eingenommen,
und ich lade dich ein, vorbeizukommen.
Doch mein Land gefällt
dir sicherlich nicht,
denn nur Gott hat,
in dein verheißenes Land Einsicht.
Singen, Tanzen, Leichtigkeit und Musik,
verlorene Seele,
die, die Schwere in dir besiegt.
Das ist es, womit ich mir die Zeit vertreibe,
und ich bitte dich, komm,
fühle, sieh und bleibe.
Doch die Motivation, das zu tun,
liegt im Glauben.
Dann erst, wird Gott es dir
zu tun erlauben.
Ziele und Visionen,
verlorene Seele,
das Leben wird sich wieder lohnen.
Ich lebe von diesem Lohn, schon längst,
und ich will, dass du ihn auch empfängst.
Doch Gott ist nicht dein Ziel,
und deine Visionen verhungern.
Es liegt an dir, Teil zu haben,
an all diesen Wundern.
September 2013
Mein Haus hat 1000 Zimmer,
meine Möglichkeiten sind immer.
In meinem Garten fließt ein Fluss,
meine guten Aussichten sind ein MUSS.
Mein Auto ist schnell,
das Licht in mir ist hell.
Meine Handtasche ist extravagant,
mein Glaube zu DIR anerkannt.
Up to Date überall, mit meinem Smartphone,
für meine Arbeit bekomme
ich gerechten Lohn.
Mein Schmuck hat einen bestimmten Wert,
in mir ist Fülle, die sich nie leert.
Mein Privatjet bringt mich in die Ferne,
mein Herz hat Wärme.
Mein Fallschirm lässt mich Höhe,
Weite, Tiefe, Breite erleben,
ich habe viel zu geben.
Meine Sommerresidenz ist gut gelegen,
ich darf alles erzählen, mit jedem reden.
Meine Pferde gewinnen jegliche Rennen,
ich kann die Ewigkeit erkennen.
Meine Ländereien bringen viel Frucht,
ich finde, was jeder andere sucht.
Mein Personal ist fleißig,
was ich wissen muss, das weiß ich:
In Christus wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. (Kolosser 2,9-10)
Mein Hotel hat Meeresblick,
meine Kämpfe erlangen immer einen Sieg.
Meine Unternehmen haben reiche Umsätze,
in meinem Safe lagern sichtbare Schätze.
Meine Aktien stehen gut,
in mir ist Mut.
Ich bin berühmt in diesem Leben,
aus Gnade ist mir alles vergeben.
Doch sollte ich dies alles verlieren,
nichts mehr haben, nichts mehr sein,
nichts liegt mehr in meiner Hand.
so bin ich da, wo ich schon mal war
- im Niemandsland –
Mit dem Unterschied -
es ist trotzdem alles gut,
denn DU Jesus bist mir genug.
Juli 2013