Eingekerkert im Raum ohne Fenster,
ohne Sauerstoff,
Finsternis in meinem Kopf.
Meine Gedanken waren in Not,
sahen den Tod.
Der Tag war so schwarz wie die Nacht,
düster war meine Welt,
ich erfuhr, wie es ist – wenn man fällt.
Ich sprach mit DIR Gott,
jemanden, den ich nicht kannte,
DU gabst mir DEINEN Sohn,
verschwunden war meine Qual
die Depression.

Bald geh` ich fort ins dunkle Land der Toten, aus dem es niemals eine Rückkehr gibt, ins Land, wo Finsternis und Chaos herrschen und selbst das Licht so schwarz ist wie die Nacht. „ (Hiob 10, 21-22)

Raum ohne Fenster,du bist eingestürzt,
man hat dir das Leben gekürzt.
Mir hat man das Leben gegeben,
ich darf das Leben erleben.

Jesus spricht: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19)

Sauerstoff im Überfluss,
auf meinen Lippen liegt
ein göttlicher Lebenskuss.

Süß, fruchtig, prickelnd, gesund,
schmeckt DEIN Mund.

Wie Honig ist dein Mund, mein Schatz, wenn du mich küsst, und unter deiner Zunge ist süße Honigmilch. ( Hoheslied 4,11)

DU hast mir einen neuen Raum gegeben,
er schützt mich vor saurem Regen.
Ein Platz an der Sonnenseite,
mit Blick auf das Meer,
Blick ins Weite.
Hoher Raum,
Blick in die Tiefe,
mein Briefkasten ist voller Liebesbriefe.

Wie unergründlich tief ist Gottes Reichtum, wie tief seine Weisheit und seine Voraussicht! (Römer 11,33)

In meinem neuen Raum
wächst ein Baum,
erst klein und zierlich,
zerbrechlich und schwach,
jetzt stark und kolossal,
mutig und hoch,
und er spricht: „Ich wachse noch!“

DU wächst in mir,
DU wächst und wächst,
und eine Frucht spricht zur anderen:
„NOW, the next!“

Hier Eine und dort Eine,
jede ist wie keine.

Wie glücklich ist ein Mensch, der Freude findet an den Weisungen des Herrn, der Tag und Nacht in seinem Gesetz liest und darüber nachdenkt. Er gleicht einem Baum, der Wasser steht; Jahr für Jahr trägt er Frucht, sein Laub bleibt grün und frisch. (Psalm 1,3)

Im Februar schrieb ich,
ich warte und warte,
es war nichts vergebens,
Siege des Lebens.
Es ist so viel eingetroffen,
so viel passiert
was nicht vorauszusehen war,
jetzt ist mir alles klar.

Täglich lehre ich DEIN Wort,
zeige meinen Schülern den rechten Weg,
und da ist wieder dieser bekannte Glanz,
(und der Tanz).
Es ist wie guter Sport,
lerne selbst am meisten,
bald kann ich mir mehr Schüler leisten.

Die Einsichtigen werden leuchten wie der taghelle Himmel, und alle, die anderen den rechten Weg gezeigt haben, werden glänzen wie die Sterne für ewige Zeiten. (Daniel 12,3)

DU gibst mir Raum
Immer ein Stück mehr,
mit Blick aufs Meer,
an der Sonnenseite,
mit Blick aufs Weite,
hoher Raum,
jetzt kann man ihn sehen und hören,
den Baum.

Aber auch dieser (neue)
Raum wird mir zu klein, 
ich wünschte,
ich könnte schon im nächsten sein.
Der Nächste wird kommen, bald,
dann ist der Neue alt.
Ich freue mich auf das, was da kommt,
auf meine Zukunft.
Zukunft voller Perspektiven,
Vision und Gewinn,

und – ich stecke schon mitten drin.

Wenn sie an guten Tagen reich werden, schaffen sie sich einen sicheren Grundstock für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben gewinnen. (1 Timotheus 6,18-19)

 

Juni 2008